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Bedrohungen, Antisemitismus und Drogen – Mois im freien Fall?

Seit 2017 ist er mit vielen Formaten auf Youtube erfolgreich. Doch mittlerweile befindet sein Stern sich im freien Fall. Seit Wochen scheint der Youtuber und Streamer regelrecht zu verfallen.

Seine Ex-Frau Anys spricht von jahrelangen Misshandlungen durch Mois, der bürgerlich Zelemkhan Arsanov heißt. „Ich hatte Angststörungen. Diese täglichen Streitereien, tägliches Anschreien”, gibt sie an. Ihr Ex sei „ein unglaublich gefährlicher Mensch. Ein Mensch, von dem man sich fernhalten sollte.”

Er selbst gibt zu: „Ich habe sie geschlagen, und ich bin Gott dankbar, dass ich sie nicht getötet habe!“ In mehreren Posts auf Instagram äußert sich Anys, die auch Mutter seiner Kinder ist, ausführlich zu dem, was der Mann, den sie einst liebte, ihr angetan haben soll. Freiwillig tue sie das nicht. Mois zwinge sie förmlich dazu.

Es ist nicht das erste Mal, dass Mois in Schwierigkeiten steckt. In der Vergangenheit werden immer wieder Vorwürfe laut, er betrüge Geschäftspartner. Zuletzt fällt ihm eine Spendenaktion für Erdbebenopfer in der Türkei auf die Füße. Einen Großteil des Geldes soll er sich in die eigene Tasche gesteckt haben. Gleichzeitig mimt er im Erdbebengebiet vor Kameras den Wohltäter. Es ist der Tropfen zu viel, der das Fass zum Überlaufen bringt.

Sein Wesen soll sich veränert haben. Seine Ex Anys bekommt das voll zu spüren. Eine Frau sei da, „um die Küchenarbeit zu übernehmen“, faselt der Rapper in einem seiner Streams. Auch gibt er an, alles an Drogen probiert haben zu wollen, was es gibt. Etwa zeitgleich will er rausbekommen haben, dass seine Ex ihn mit dem Rapper Sun Diego betrogen haben soll. Sie sei sein Eigentum und müsse zurückkehren zu ihm, tönt Mois im Netz und äußert sich obendrein antisemitisch. Anys streitet eine Beziehung mit Sun Diego ab.

Kopfgeld ausgesetzt – Ex-Frau und Kinder erhalten Polizeischutz

Die Situation eskaliert immer mehr. Beinahe stündlich meldet sich Mois mit neuen kruden Aussagen in sozialen Medien bei seinen Followern. 1,1 Millionen folgen ihm allein auf Instagram. Mittlerweile ermittelt die Polizei. Doch weil Mois ohne festen Wohnsitz von Stadt zu Stadt ziehen soll, sei er lange Zeit nicht greifbar für die Behörden gewesen, schreibt die Welt. Aus Nürnberg streamt er zuletzt wieder live, setzt von dort aus ein Kopfgeld von 20.000 Euro auf seine Ex-Frau aus. Hier soll die Polizei ihn endlich erwischt haben. Es sei zu einer Gefährderansprache gekommen, schreibt die Nachrichtenseite Nordbayern. Das Polizeipräsidium Mittelfranken habe das bestätigt, so der Bericht.

Allerdings: Der warnende Finger der Polizei soll auf Mois’ antisemitische Äußerungen zurückzuführen sein. Die Polizei ermittle, ob seine Äußerungen volksverhetzend sind. Dennoch sollen Anys und die Kinder unter Polizeischutz stehen, da die Polizei in Bielefeld wegen der Bedrohungen eingeschritten sei, heißt es auf der Nachrichtenseite Nordbayern. Mois äußerst sich derweil auf Instagram. Anys solle „sich freuen, dass sie nicht tot ist.” Für Anys gibt es nur eine Lösung: „Ich werde nie wieder mit ihm zusammen kommen. Ich werde nie wieder mit ihm unter einem Dach leben.” (xes)

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